Ephedrin

Hauptwirkstoff der Ephedra­Pflanze, auch bekannt als Mormonentee, Meerträubel oder Ma-Huang.

Gruppe: Stimulanzien

Erscheinungsformen: Tabletten, Pulver (z.T. in Kapseln) oder als Tee.

Konsumformen: geschluckt und getrunken.

Dosierung: 25 – max. 50 mg

 

Koffein

Alkaloid in Kaffeebohnen, Tee- und Mateblättern, Kolanüssen und Guaranasamen.

Gruppe: Stimulanzien

Erscheinungsformen: in Cola-Getränken (ca. 10 – 25 mg/100 ml), Kaffee (ca. 80 mg/100 ml), Energy­drinks (ca. 30 – 40 mg/100 ml); als Koffeintabletten oder als reines (synthetisches) Koffeinpulver.

Konsumformen: getrunken, geschluckt oder geschnupft.

Dosierung: max. 600 mg

 

Ephedrin

Kreislaufstimulierend, antriebs- und leistungssteigernd sowie appetithemmend.

Wirkungseintritt: nach 20 – 60 Min.

Wirkdauer: bis zu 8 Std.

Nacheffekt: 2 – 4 Std.

 

Koffein

Koffein macht wach, beschleunigt den Herzschlag und steigert vor­übergehend die geistige Leistungsfähigkeit. In höheren Dosen (ab ca. 300 mg) erzeugt es Euphorie.

Wirkungseintritt: nach 5 – 10 Min.

Wirkdauer: 1,5 – 5 Std.

Nacheffekt: bis zu 24 Std.

 

Ephedrin

Herzklopfen, Unruhe und Dehydration schon bei niedrigen Dosierungen. Weiter möglich sind Beklemmungsgefühle, erhöhter Blutdruck, Schwindel, Herzrhythmusstörungen bis hin zu Herzinfarkten; bei Überdosierung Verwirrungen und Verfolgungswahn. Die Gerbstoffe des Ephedrakrauts können in grösserer Menge Magen­beschwerden auslösen.

 

Koffein

Herzklopfen, Unruhe, Dehydration. Hochdosiert: Schweissausbrüche, Herzflattern, Harndrang, Herzrhythmusstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Zittern, Nervosität und Schlafstörungen.


Langzeitrisiken

 

Ephedrin

Appetitverlust, Schlafprobleme, bei Dauerkonsum Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung und Konzen­trationsfähigkeit, Nervosität, Gereiztheit, aggressives Verhalten, Herzrhythmus­störungen, chronischer Bluthochdruck, schlechte Zähne, Leber-/Nierenschäden und psychische Störungen. Regelmässiger Ephedrin­konsum zehrt den Körper aus und kann zu Toleranzentwicklung sowie Abhängigkeit mit vor allem psychischen Symptomen führen.

 

Koffein

Bei dauerhaftem, regelmässigem und hochdosiertem Koffeinkonsum (auch bei Kaffee oder Energydrinks!) treten Schlafprobleme auf und es besteht die Gefahr einer Abhängigkeit mit körperlichen Symptomen. Mögliche Entzugssymptome: Kopfschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, Erbrechen bis hin zu Bewegungs- und Konzentrationsstörungen. Der Säuregehalt des Kaffees fördert zudem langfristig die Bildung von Magengeschwüren. Der Dauerkonsum von Koffein mit Schmerzmitteln kann zu schweren Nierenschäden mit lebensbedrohenden Komplikationen führen.

 

Ephedrin

  • Dosiere niedrig, da vor allem beim (natürlichen) Kraut der Wirkstoffgehalt stark variieren kann!
  • Bei Kreislaufproblemen/-­erkrankungen, Schilddrüsen­störungen sowie Leber-/Nierenschädigungen sollte kein Ephedrin konsumiert werden!

 

Koffein

  • Konsumiere kein reines Koffein, trink lieber Kaffee oder ein koffein­haltiges Getränk.
  • Achtung: Reines (synthetisches) Koffein in Pulverform wird häufig mit Amphetamin vermischt und als Speed verkauft.

Substanzgruppen